Literatur:

Erwachet! 95 8. 12., Seite 30 Leserbriefe 
Ich bin Dienstamtgehilfe und Pionier oder Vollzeitverkündiger. Die Artikel der Serie „Junge Leute fragen sich“ über Homosexualität [8. Februar, 22. Februar und 22. März 1995] sind wie für mich geschrieben. Als Teenager probierte ich homosexuelle Praktiken aus. Ich hörte damit wieder auf, doch seitdem fiel es mir immer schwer, diese Gefühle zu bekämpfen. Dank der Artikel kann ich meine Gefühle nun endlich verstehen, und ich habe Hilfe erhalten weiterzukämpfen.  

Unterredungen anhand der Schriften, Seite 393f
 
Wahre Christen wissen, daß selbst tiefverwurzelte falsche Begierden für jemanden, der Jehova wirklich wohlgefallen möchte, nicht unüberwindbar sind, selbst wenn sie auf Vererbung beruhen oder physische Ursachen oder Umwelteinflüsse dabei eine Rolle spielen mögen. 
Auf ähnliche Weise mag sich jemand sehr stark zu Personen seines eigenen Geschlechts hingezogen fühlen; wenn er aber den Rat des Wortes Gottes beachtet, kann er sich vor homosexuellen Handlungen bewahren. (Siehe Epheser 4:17-24.) 

Erwachet! 76 8. 9., Seite 12ff
 
In einem Punkt sind sich sozusagen alle Fachleute einig: Die genaue Ursache der Homosexualität ist unbekannt. 

Erwachet! 80 22. 9., Seite 18f Ist das Leben eines Homosexuellen befriedigend? 
Hinweis: Dieser außergewöhnliche Artikel von 1980 ist meiner Meinung nach einer der besten, den die Gesellschaft zu diesem Thema veröffentlicht hat. Es scheint, dass er seiner Zeit weit voraus war und ich ermuntere nachdrücklich dazu, diesen Artikel in seiner Gänze zu lesen. Es folgen einige Bemerkungen daraus: 

In dieser unglücklichen Zeit traf ich den Mann, mit dem ich die nächsten 10 Jahre zusammenleben sollte. Mein neuer Partner und ich haben uns von Anfang an wirklich gut verstanden. Ich konnte ihn sehr gut leiden, und wir begannen zusammenzuleben wie ein Ehepaar. Wir betrachteten unser Verhältnis als etwas Einzigartiges und Besonderes. Keiner von uns hielt es für befremdend. 
Wir waren sehr glückliche Gefährten. Zwischen uns bestand ein tiefes und liebevolles Verhältnis. Wir hielten unsere Liebe für tiefer als die vieler heterosexueller Paare, die wir beobachteten. ... 

Eines Tages gelangte eine Wachtturm-Veröffentlichung in meine Hände. Als ich sie zu lesen begann, hegte ich vom ersten Satz an keinen Zweifel, daß es die Wahrheit war. ... 

Vor meinen Augen eröffneten sich Möglichkeiten, die ich nie erahnt hatte. Als ich die biblische Hoffnung für die Menschheit kennenlernte, zeigte sich mir alles in einem ganz neuen Licht. ... 

Zuerst wollte ich, daß auch mein Lebensgefährte Gottes Willen kennenlernte. Die Zeugen Jehovas von der Ortsversammlung luden uns oft zu Mahlzeiten und zum geselligen Beisammensein ein. Man brachte viel Verständnis für uns auf. Mein Gefährte hatte allen Grund zu erkennen, daß er nicht übersehen wurde. Man ermunterte ihn ebenso sehr wie mich, aber leider erfüllte sich meine Hoffnung nicht. Er nahm die Wahrheit nicht an. ... 

Es kam dann so weit, daß wir beschlossen auseinanderzugehen. Es war, als wäre eine Hälfte meines Ichs von mir getrennt worden. 

Wie ermutigend es für mich doch war, die Gewißheit zu haben, daß Jehova ein unermeßliches Verständnis für meine Probleme aufbringt! Mir ist bewußt geworden, daß nur er die Umstände und die Vergangenheit des einzelnen kennt, daß er die durch die Umwelt und andere Faktoren hervorgerufenen Schäden berücksichtigt und durch seinen heiligen Geist eine liebevolle Führung gewährt. 

Letztlich ist das sexuelle Verlangen nicht das einzige, was das Leben ausmacht. Zum Leben gehört viel mehr ... 

Als der Apostel Paulus seinen Brief an die Korinther schrieb, erwähnte er die Homosexualität als eine schwerwiegende Sünde, aber er hob sie nicht als die einzige hervor oder als eine, die schlimmer ist als die anderen dort erwähnten Sünden. ... Es wäre verkehrt, eine sofortige Heilung zu erwarten. Aber dank Jehovas Geist kann ich meine Selbstbeherrschung stärken und die Erfahrung machen, daß es möglich ist, auf dem Weg der Wahrheit weiterzugehen und christliche Ausdauer zu zeigen (Röm. 5:1-5). ... 

Es stimmt mich demütig, zu wissen, daß Jehova mich gebrauchen kann und mich trotz meiner Unvollkommenheiten ständig stärkt. ... 

Der Wachtturm 83 1. 9., Seite 25 Von Gottes Standpunkt über den Sex nicht abgehen
 
Es ist interessant, daß Homosexualität gemäß Definitionen in Nachschlagewerken ein geschlechtliches Verlangen nach anderen Personen des eigenen Geschlechts einschließt. Die Bibel unterscheidet jedoch zwischen der Ausübung von etwas Bösem und einem sündigen Verlangen oder sündigen Neigungen. Diese Neigungen mögen vorhanden sein trotz der entschiedenen Bemühungen, sie aus Sinn und Körper zu verbannen. 

Erwachet! 95 8. 2., Seite 17 Wieso habe ich diese Gefühle? 
Daher muß sich ein Jugendlicher, der Gott gefallen möchte, nach Gottes moralischen Grundsätzen ausrichten und unmoralisches Verhalten meiden, auch wenn ihm das vielleicht außerordentlich schwer fällt. ... Ebenso kann ein Christ unmoralisches Verhalten nicht damit entschuldigen, daß er sagt, er sei nun einmal so veranlagt. Kindesmißhandler greifen zu der gleichen armseligen Entschuldigung, wenn sie sagen, ihr heftiges sexuelles Verlangen nach Kindern sei „angeboren“. Aber wer will leugnen, daß dieses Verlangen pervers ist? So verhält es sich auch mit dem sexuellen Verlangen nach Gleichgeschlechtlichen. 

Erwachet! 95 22. 2., Seite 13 Ist Homosexualität wirklich so verkehrt? 
Manchmal allerdings mag der Kampf mit den Gefühlen so aufreibend sein, daß sie sich fragen, ob der biblische Standpunkt angebracht und vernünftig ist. ... 

Selbst wenn gleichgeschlechtliche Beziehungen von Dauer sind, sind sie wohl kaum das Resultat einer Liebe, wie sie in der Bibel beschrieben wird. Diese Liebe „benimmt sich nicht unanständig“ (1. Korinther 13:4, 5). 

Erwachet! 95 22. 3., Seite 21 Wie kann ich von diesen Gefühlen loskommen?
 
Ein Jugendlicher mag nun zwar nicht gerade homosexuell handeln, aber er findet es vielleicht schwierig, homosexuelle Wunschgedanken völlig zu verscheuchen. ... Es gibt kein Wunderheilmittel und auch keine Spontanheilung. ... Und doch kann man mit solchen Gefühlen fertig werden, wenn man sich nach biblischen Grundsätzen richtet. ... 

Es stimmt schon, daß die Ursachen der Homosexualität komplex sind, und viele Fälle lassen sich nicht so einfach erklären. ... 

Du brauchst aber nicht allzu entmutigt zu sein, falls die schädlichen Gefühle sich als ziemlich hartnäckig erweisen. Gott versteht deine Gefühle, und er ist voller Mitgefühl für diejenigen, die ihm unter großen Anstrengungen dienen (1. Johannes 3:19, 20).



Erwachet! 89 22. 4., Seite 14 Schlimmer noch als Aids
 
Doch ich habe auch gelernt, daß Jehova Gott, ungeachtet wie tief man gesunken ist oder welche Schlechtigkeiten man begangen hat, einem hilft und vergibt, wenn man den aufrichtigen Wunsch hat, ihm wohlzugefallen, und ihn ernstlich im Gebet sucht. 

Erwachet! 97 8. 12., Seite 13-14 Sollten Christen Homosexuelle hassen?
 
Hinweis: Dieser sehr interessante Artikel weist auf einen wichtigen Punkt hin, der sorgfältige Beachtung verdient. Es wird betont, dass sich die Einstellung wahrer Christen von der Meinung „Gott-hasst-Schwule“ einiger politisch-religiöser Ideologen in den USA unterscheidet. 

Die Bibel lenkt keine besondere Aufmerksamkeit auf Homosexuelle als Gruppe, die von Christen gehaßt oder aus der Gesellschaft ausgestoßen werden sollte. Ebensowenig lehrt sie, daß Gott irgendwelche seiner Geschöpfe — seien sie homosexuell oder nicht — straft, indem er sie im Höllenfeuer für immer quält. (Vergleiche Römer 6:23.) 
Allerdings sind in der Bibel die Sittenmaßstäbe unseres Schöpfers festgehalten worden, die den heutigen Moralvorstellungen oftmals widersprechen. Homosexuelle Handlungen und heterosexueller Geschlechtsverkehr zwischen Unverheirateten sowie Sodomie werden in der Bibel verurteilt (2. Mose 22:19; Epheser 5:3-5). Wegen solcher Sexualpraktiken vernichtete Gott Sodom und Gomorra (1. Mose 13:13; 18:20; 19:4, 5, 24, 25). 
Über homosexuelle Handlungen sagt Gottes Wort klar und deutlich: „Dies ist etwas Hassenswertes“ (3. Mose 18:22, The New Jerusalem Bible). Gottes Gesetz für Israelverlangte: „Wenn ein Mann bei einer männlichen Person liegt, ebenso wie man bei einer Frau liegt, so haben sie beide eine Abscheulichkeit begangen. Sie sollten unweigerlich zu Tode gebracht werden“ (3. Mose 20:13). Dieselbe Strafe war für Personen vorgesehen, die Sodomie und Blutschande trieben oder Ehebruch begingen (3. Mose 20:10-12, 14-17). ... 

Die Bibel läßt keinen Raum für Rechtfertigungen, Zugeständnisse und Doppeldeutigkeit: Homosexuelle Praktiken, Ehebruch und Hurerei sind in Gottes Augen durchweg verwerflich. Wahre Christen schwächen daher den biblischen Standpunkt über ‘schändliche sexuelle Gelüste’ nicht ab, einfach um populärer zu werden oder in der heutigen Kultur eher akzeptiert zu werden. Und sie heißen auch keine Bewegung gut, die Homosexualität als normalen Lebensstil propagiert. ... 

Manche Menschen empfinden gegenüber Homosexualität vielleicht sogar stärkere Abneigung oder Abscheu als gegen andere Formen der Unsittlichkeit, weil sie Homosexualität für eine unnatürliche sexuelle Perversion halten. Sollten Christen jedoch den Menschen hassen, der solche Dinge praktiziert? ... 

Wir können nicht ins Herz sehen (Jeremia 17:9, 10). Es wäre falsch, anzunehmen, jemand sei ein unverbesserlicher Feind Gottes, weil er etwas Falsches praktiziert. In vielen Fällen kennen die Missetäter einfach Gottes Maßstäbe nicht. 
Allgemein gesagt, sind Christen deshalb nicht schnell dabei, ihre Mitmenschen zu hassen. Selbst wenn sie einen starken Abscheu gegen bestimmte Lebensweisen empfinden, sind sie nicht darauf aus, anderen Schaden zuzufügen, und sie hegen auch keinen Groll gegen diese Menschen und wollen ihnen nichts Böses. Vielmehr rät die Bibel Christen, ‘mit allen Menschen Frieden zu halten’ (Römer 12:9, 17-19). ... 

In Übereinstimmung damit machen Christen weder Homosexuelle noch sonst jemanden zur Zielscheibe von Böswilligkeiten, Spott oder Schikanen. Wahre Christen betrachten ihre Mitmenschen als mögliche Nachfolger Christi und behandeln sie mit Respekt und Würde. ... 

Christen sind bereit, allen Menschen, auch Personen, die noch gegen homosexuelle Neigungen ankämpfen, den nötigen geistigen Beistand zu geben. Das ist im Einklang mit Gottes eigener liebevoller Vorgehensweise, denn die Bibel sagt: „Gott . . . empfiehlt seine eigene Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns starb, während wir noch Sünder waren“ (Römer 5:8).


Erwachet! 78 8. 8., Seite 27 Kannst du dich ändern? 
Das fiel Paulus nicht leicht. Er hatte innere Kämpfe auszufechten. Manchmal tat er, was er im Grunde genommen nicht tun wollte, und tat das nicht, was er eigentlich zu tun wünschte. Aber er ließ sich nie von seinen Schwächen übermannen. 

Der Wachtturm 70 1. 9., Seite 539 Hüte dich vor der Gefahr der Homosexualität 
Ein Mensch, der sich bemüht, Gott wohlzugefallen, darf sich nicht entmutigen lassen, wenn es ihm nicht sofort gelingt, jeden unrechten Gedanken aus seinem Denken zu verbannen und sich so zu beherrschen, daß kein unrechtes Gefühl mehr aufkommt. Doch muß er den Kampf fortsetzen. Die Tatsache, daß sogar der Apostel Paulus gestand, nicht immer fähig gewesen zu sein, das zu tun, was er tun wollte, sollte ihm ein Trost sein. Aber Paulus gab den Kampf nicht auf. 

Der Wachtturm 88 1. 5. Seite 15 Die Herausforderung, in seine Fußstapfen zu treten
 
Im Wettlauf um das Leben sollte sich niemand veranlaßt fühlen aufzugeben. Dieser Wettlauf gleicht einem Marathonlauf, also keinem 100-Meter-Lauf, sondern einem Lauf, der Ausdauer oder Ausharren erfordert. Der geringste Fehltritt eines Sprinters kann bedeuten, daß für ihn das Rennen vorbei ist. Ein Marathonläufer hat dagegen, selbst wenn er zum Straucheln kommt, noch Zeit, sich wieder aufzuraffen und den Lauf zu vollenden. ... Es besteht kein Grund zur Verzweiflung! Kein Grund aufzugeben! 

Der Wachtturm 94 1. 10., Seite 14 Gottes Diener — ein organisiertes und glückliches Volk 
Hinweis: Als wir diesen Artikel 1994 studierten, fiel mir auf, das dies ein entscheidender Punkt ist: Wir können in diesem System sowieso nur relatives Glück genießen. Wenn du also wegen bestimmter Umstände wie Depressionen nicht richtig glücklich bist, füge deiner Traurigkeit nicht noch das Gefühl der Schuld hinzu! 

19 Ist es heute angesichts dessen, daß wir in den letzten Tagen der verbrecherischen, brutalen, unsittlichen, von Satan beherrschten Welt leben, in der wir mit Krankheiten und dem Tod konfrontiert werden, überhaupt möglich, glücklich zu sein? Wir können gegenwärtig natürlich nicht so glücklich sein, wie es in Gottes neuer Welt möglich sein wird, entsprechend der Voraussage in seinem Wort: „Ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; und die früheren Dinge werden nicht in den Sinn gerufen werden, noch werden sie im Herzen aufkommen. Doch frohlockt und freut euch immerdar über das, was ich schaffe“ (Jesaja 65:17, 18). 
20 Gottes Diener können heute relatives Glück verspüren, weil sie seinen Willen kennen und eine genaue Erkenntnis der wunderbaren Segnungen haben, die ihnen bald auf seiner paradiesischen neuen Erde zuteil werden (Johannes 17:3; Offenbarung 21:4). Deshalb heißt es in der Bibel auch: „O Jehova der Heerscharen, glücklich ist der Mensch, der auf dich vertraut.“ „Glücklich ist jeder, der Jehova fürchtet, der in seinen Wegen wandelt.“ „Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden“ (Psalm 84:12; 128:1; Matthäus 5:5). Somit können wir trotz der schwierigen Umstände, mit denen wir gegenwärtig fertig werden müssen, ein beträchtliches Maß an Glück verspüren. Selbst wenn uns schlimme Dinge widerfahren, werden wir nicht so betrübt sein wie diejenigen, die Jehova nicht kennen und keine Hoffnung auf ewiges Leben haben (1. Thessalonicher 4:13).

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